Drama bei OpenAI: Sam Altman kehrt als CEO zurück
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Heute habe ich für dich:
Die wichtigsten News der Woche 🔥
Erkenntnis der Woche: OpenAI Drama offenbart zwei KI-Lager 🧠
5 Nützliche AI-Tools 🤖
AI-Tutorial der Woche: So trainierst du mit ChatGPT für dein nächstes Bewerbungsgespräch 🧑🏫
🔥 AI-NEWS
Drama bei OpenAI: Sam Altman kehrt als CEO zurück
Es gibt eine überraschende Wende bei OpenAI: Sam Altman, der erst letzten Freitag bei ChatGPT-Hersteller OpenAI gefeuert wurde, kehrt als CEO zurück. Zudem gibt es Personaländerungen im Vorstand, wie OpenAI heute bekannt gab.
Der Vorstand hatte Altman am Freitag überraschend das Vertrauen entzogen. Hintergrund des Rauswurfs soll ein Richtungsstreit gewesen sein: Ein Teil der Führungsriege bei OpenAI sei der Ansicht gewesen, dass Altman KI-Software zu schnell entwickeln lasse und einen zu kommerziellen Ansatz verfolge.
Die Kündigung sorgte für großen Aufruhr bei OpenAI: Fast alle der 770 Mitarbeitenden unterzeichneten einen Brief an den Vorstand, in dem sie damit drohten, Microsoft beizutreten, sofern die Vorstandsmitglieder nicht zurücktreten würden. Die Proteste und Gespräche zwischen Altman und dem Vorstand am Wochenende waren nun scheinbar doch erfolgreich.
Mehr über die Debatte bei OpenAI liest du unten in der Erkenntnis der Woche.
Für die ChatGPT-App gibt es ein Update. OpenAI hat die Sprachfunktion von ChatGPT für alle Benutzer kostenlos eingeführt. Zuvor war sie nur zahlenden Nutzern zugänglich, und die Sprachfähigkeit ermöglicht es den Nutzern, mit ChatGPT zu sprechen und gesprochene Antworten zu erhalten.
Chatbot Claude 2.1 kann 500 Seiten Kontextinfos lesen
Anthropic hat ein Chatbot-Update veröffentlicht: Claude 2.1 verfügt über ein erweitertes Kontextfenster mit 200.000 Tokens, was die Analyse langer Dokumente mit bis zu 150.000 Wörtern oder 500 Seiten ermöglicht – eine Verdopplung im Vergleich zur vorherigen Version 2.0 und auch ein Vorsprung vor GPT-4 (128.000 Tokens). Anwender können so den Inhalt dicker Bücher als Wissensbasis für den Chatbot hochladen. Auch wenn die Verarbeitungs- und Antwortzeit dadurch auf einige Minuten ansteigt, werden dafür die Antworten viel genauer. Die Anzahl falscher Aussagen soll sich um die Hälfte reduzieren. Anthropic führt mit Claude 2.1 auch System Prompts ein. Damit können Nutzer individuelle Anweisungen und Kontexte bereitstellen, um Claudes Persönlichkeit, Tonfall, Regeln und Hintergrundwissen gezielt zu verändern.
AI-Act der EU: Deutschland, Frankreich und Italien wollen weichere Regeln
Der "AI Act" der EU soll der weltweit erste umfassende Gesetzesrahmen zur Regulierung Künstlicher Intelligenz werden. Doch während sich die Verhandlungen in der EU der Zielgeraden nähern, stellen sich nun die Regierungen Deutschlands, Frankreichs und Italiens quer: Statt harter Regeln wollen sie laut einem gemeinsamen Positionspapier auf Selbstverpflichtungen setzen und vorerst keine Sanktionen für Verstöße einführen.
Ein großes Problem des AI Act ist, dass seine Grundzüge schon ausgearbeitet wurden, bevor generative KI-Systeme vor etwa einem Jahr durch ChatGPT ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückten. Seitdem schreiten die KI-Entwicklungen rasant voran. Wann der AI-Act verabschiedet wird, bleibt offen. Die Verhandlungen dürften nach den neuesten Entwicklungen aber keineswegs leichter geworden sein.
Meta veröffentlicht neue KI-Videotools
Meta hat zwei neue KI-gestützte Kreativtools angekündigt: Emu Edit und Emu Video. Die Tools können aus Texteingaben oder vorhandenen Bildern/Videoschnipseln kurze Videoclips generieren. Beide Tools sollen direkt in Instagram und Facebook integriert werden. Hier könnt ihr die Tools jetzt schon ausprobieren.
Stability AI bringt Open-Source Bild/Text-zu-Video AI raus
Der Open-Source-KI-Führer Stability AI hat gerade Stable Diffusion Video veröffentlicht — das erste Grundlagenmodell des Unternehmens für die KI-Videoproduktion. Die Ergebnisse sehen vielversprechend aus und in ersten Studien erzielt das neue KI-Tools von Stability AI bessere Ergebnisse als Runway und Pika Labs. Du kannst hier einen Blick auf die von dem Modell generierten Videos werfen. Auch diese Meldung zeigt die Fortschritte im Bereich AI für Video und Alternativen wie Runway und Pika Labs müssen Gas geben.
YouTube testet bahnbrechendes KI-Tool und plant gleichzeitig strengere Richtlinien
Google DeepMind testet aktuell neue generative KI-Funktionen für YouTube, die es Nutzern ermöglichen, Musiktitel nach ihren Vorstellungen zu erstellen. Mit Dream Track genügen ein kurzer deskriptiver Text oder eine einfache gesummte Melodie, um 30-sekündige, umfassende Musikstücke im Stil bekannter Künstler zu generieren. Hierbei stellen neun Größen der Musikbranche ihre Stimmen zur Verfügung, u. a. T-Pain, Charlie Puth, Sia, Demi Lovato und John Legend. Hier bekommt ihr einen ersten Eindruck.
Gleichzeitig führt YouTube neue Regeln für KI-generierte Deepfakes ein. Nutzer müssen realistisch wirkende KI-Inhalte kennzeichnen, was z.B. bei politischen Themen besonders wichtig ist. Verstöße können zu Content-Entfernung oder Entmonetarisierung führen. YouTube plant Tools zur Überprüfung und Nutzer sollen die Entfernung von Deepfakes beantragen können.
🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE
Streit bei Open AI offenbart zwei KI-Lager
Wie ist es möglich, dass nahezu alle Mitarbeiter und Investoren von OpenAI Sam Altman zurückholen, aber wenige Vorstandsmitglieder nicht nachgeben wollten?
Zeit, um auf das polarisierende Streitthema KI-Sicherheit zu blicken. Die aktuellen Geschehnisse bei OpenAI offenbaren stärker denn je zwei Lager, die sich im Streit um KI-Technologie verhärten:
Auf der einen Seite haben wir ein Lager, das über die möglichen Gefahren von KI besorgt ist. Sie befürchten, dass die aktuellen KI-Entwicklungen aus dem Ruder laufen und es bald keine Möglichkeit mehr gibt, die KI zu kontrollieren. Sie sehen unsere Welt bedroht und unterstützen die Verlangsamung der KI-Entwicklung.
Auf der anderen Seite gibt es das Lager, das sich für Beschleunigung der KI-Entwicklung einsetzt: Sie sind davon überzeugt, dass KI die Welt besser macht oder gar “retten” wird, wenn man sie in die richtigen Hände gibt. Darum plädieren sie für schnellere Entwicklungen und mehr Fortschritt.
Wo der Vorstand steht und wo Sam Altman und 95 % der Mitarbeitenden stehen, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht näher erläutern.
Natürlich sind das zwei Extreme und Schwarz-Weiß-Denken lässt viele Meinungen dazwischen aus. Dennoch zeigt der Streit bei Open AI und das große Echo in den Sozialen Medien mehr denn je, wie sehr sich die Fronten verhärten.
🤖 AI-TOOLS
Taskade: 5-in-1 KI-Tool für Teams, mit dem Aufgaben verteilt, Notizen ausgetauscht und ganze Projekte gemeinsam organisiert werden können. (Link)
Community Hub: Tool, mit dem du die Community-Aktivität mit Hilfe von KI steigern kannst. (Link)
ChatDesigner: ChatGPT meets Photoshop. (Link)
Cohesive: Neuer, großer AI-Content-Editor. (Link)
Lindy: Mit Lindy kannst du ein Team virtueller KI-Mitarbeiter erstellen, die zusammenarbeiten, um deine Aufgaben zu erledigen. (Link)
🧑🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE
So trainierst du mit ChatGPT für dein nächstes Bewerbungsgespräch
Bei dir steht demnächst ein Vorstellungsgespräch an? Dann kannst du mit ChatGPT trainieren, der sich als Personaler ausgibt.
Schritt 1: Fordere ChatGPT auf, als Personalvermittler für die Stelle zu fungieren, auf die du dich bewirbst.: „Stell dir vor, du bist ein Personalmanager, der mit mir ein Vorstellungsgespräch für eine [Berufsbezeichnung] Position bei [Unternehmen] führt. Stelle relevante Fragen zu meinen Erfahrungen und Qualifikationen. Du stellst die erste Frage, ich beantworte sie, und dann stellst du eine weitere.“
Tipp: Lade die Stellenbeschreibung und deinen Lebenslauf hoch, um ChatGPT detaillierteste Informationen für gezielte Fragen zu geben.
Schritt 2: Starte dein Probeinterview.
Schritt 3: Wenn du genug hast, bittest du ChatGPT um eine klare und detaillierte Bewertung deines Vorstellungsgesprächs und um Ratschläge, wo du dich verbessern kannst.
Viel Erfolg – natürlich auch für das richtige Bewerbungsgespräch! :)
Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!
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Bis nächsten Mittwoch!
Henry