Zwei neue AI-Tools erschüttern die Musikbranche

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Heute habe ich für dich:

  • Die wichtigsten News der Woche 🔥

  • Erkenntnis der Woche: Der ChatGPT-Moment für Musik 🎸

  • 5 Nützliche AI-Tools 🤖

  • AI-Tutorial der Woche: So erstellst du Mind Maps mit ChatGPT 🧠



🔥 AI-NEWS

TikTok will Unternehmen KI-Influencer anbieten

Laut einem Bericht von The Verge plant TikTok, virtuelle Influencer anzubieten, die von Unternehmen für Werbung genutzt werden können. Hierfür soll eine KI-Funktion entwickelt werden, mit der videofähige Avatare erstellt werden können. Ob die virtuellen Influencer genauso effektiv sind wie menschliche, bleibt abzuwarten.

Instagram soll einen Chatbot für Influencer bekommen

Berichten zufolge arbeitet Meta aktuell an einer neuen Instagram-Funktion namens Creator AI. Das Tool soll Influencern die Möglichkeit bieten, KI-gestützte Chatbots zu nutzen, um mit ihren Followern zu interagieren. Die KI soll den individuellen Stil des Influencers nachahmen, indem sie frühere Beiträge, Direktnachrichten, Kommentare und Audiodateien als Trainingsdaten verwendet.

Zusätzlich testet Instagram KI-Funktionen in seiner Suchleiste, um Nutzern relevantere Inhalte anzuzeigen oder mit einem Meta-KI-Chatbot zu kommunizieren.

Adobe kündigt KI-Video-Funktionen an – mögliche Zusammenarbeit mit OpenAI

Adobe hat gerade eine Reihe neuer KI-Funktionen für Adobe Premiere Pro auf Basis seines KI-Modells Firefly angekündigt. Drei große neue Funktionen erwarten die Nutzer: Objekte hinzufügen, Objekte entfernen und Clips verlängern. So erhalten Videocutter beispielsweise die Möglichkeit, nachträglich Inhalte in Videos zu retuschieren (wir alle erinnern uns an den legendären Kaffeebecher in der dritten Folge der letzten Game of Thrones Staffel) oder neue Gegenstände ins Geschehen einzufügen.

Außerdem soll es bald die Möglichkeit geben, in Adobe Premiere Pro B-Roll-Material aus Text-Prompts zu erstellen. Diese Funktion soll über Drittanbieter wie OpenAIs Sora, Pika Labs oder Runway verfügbar sein, die möglicherweise in Premiere Pro integriert werden. Adobe hat bisher keinen konkreten Zeitpunkt für die Einführung der KI-Funktionen genannt.

Adobe soll Bild-KI mit Konkurrenzbildern trainiert haben

Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat Adobe seine eigene Bild-KI Firefly mit Bildern anderer Bild-Generatoren, darunter auch des Konkurrenten Midjourney, trainiert. Etwa fünf Prozent der Trainingsdaten für Firefly sollen aus diesen KI-Bildern stammen. Bislang hat Adobe Firefly als "ethische und rechtlich einwandfreie" Alternative zur Konkurrenz positioniert. Die Verwendung von Midjourney-Bildern in den Trainingsdaten lässt jedoch Zweifel aufkommen, wie ernsthaft Adobe diese Positionierung verfolgt.

Musk stellt Grok-1.5 Vision vor

Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat einen neuen Chatbot namens Grok-1.5 Vision vorgestellt, der Text- und visuelle Informationen verarbeiten kann. Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell schnitt Grok-1.5 Vision in RealWorldQA-Benchmarktests besser ab und übertrifft teilweise sogar Konkurrenten wie GPT-4, Claude und Gemini Pro. Die neue Version kann visuelle Daten wie Dokumente, Diagramme und Fotos verarbeiten sowie Diagramme in Code und Zeichnungen in Geschichten verwandeln.

Grok-1.5 Vision ist noch nicht verfügbar, soll aber bald bisherigen Grok-Nutzern bereitgestellt werden. Bedenken gibt es vor allem, weil Grok in Tests gefährliche Fake-Storys erstellt hat.

Großes Upgrade für ChatGPT-User

OpenAI hat angekündigt, dass ChatGPT Plus-, Team- und Enterprise-Abonnenten nun Zugriff auf sein aktualisiertes und verbessertes ChatGPT-4 Turbo-Modell haben. Die neueste Version soll auf aktuellere Informationen (bis Ende 2023) zurückgreifen und Texte präziser und umgangssprachlicher formulieren können. In der Chatbot Arena (Plattform, auf der Nutzer die Leistung verschiedener KI-Sprachmodelle vergleichen können) ist GPT-4 mit dem Upgrade wieder an Claude 3 vorbeigezogen.

Google veröffentlicht Gemini 1.5 Pro auf Vertex AI

Google hat auf seiner Cloud Next-Konferenz bekannt gegeben, dass Gemini 1.5 Pro nun auf seiner KI-Entwicklungsplattform Vertex AI öffentlich verfügbar ist. Das KI-Modell kann zwischen 128.000 und bis zu 1 Million Tokens verarbeiten, was etwa 700.000 Wörtern oder etwa 30.000 Zeilen Code entspricht. Das macht es zu einem der leistungsstärksten Modelle seiner Art. Jetzt steht es Entwicklern offen, darauf aufzubauen – dadurch können wir dieses Jahr sicherlich eine Menge neuer KI-Tools erwarten. Zudem konnte man in der Google Keynote schon sehen, dass AI-Agents eine sehr wichtige Rolle spielen werden.


🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE

Der ChatGPT-Moment für Musik

Was meinst du: Kannst du erkennen, ob ein Song von einem Roboter oder einem Menschen komponiert wurde? Wenn du jetzt mit den Schultern zuckst und überzeugt “Klar!” sagst, dann hast du vermutlich noch keine Songs gehört, die mit dem neuen KI-Tool Udio generiert wurden. Auf der Plattform kann man, ähnlich wie bei ChatGPT, die KI mit Hilfe eines Prompts dazu auffordern, ein Musikstück zu generieren. Den Songtext verfasst sie entweder selbst oder verwendet einen vom Nutzer bereitgestellten Text.

Ganz neu ist so eine Musik-KI nicht. Vor Kurzem erregte bereits ein ähnliches Tool namens Suno Aufmerksamkeit. Auch dieses Tool erzeugt in seiner neuesten Version unfassbare Ergebnisse. Suno verfolgt den Ansatz, aus einfachen Vorgaben Songs in Radioqualität zu erstellen. Udio fokussiert sich mehr auf kürzere Songs und gibt den Nutzern mehr Kontrolle über das Endergebnis.

Beide Unternehmen wurden von ehemaligen Google-Forschern gegründet. Udio wird außerdem von prominenten Investoren wie Andreessen Horowitz und Künstlern wie Will. i. am und Common unterstützt.

Die Reaktionen auf Suno und Udio zeigen: Wir sind auf einem ganz neuen Niveau angekommen. Der ChatGPT-Moment in der Musikgenerierung quasi. Das eröffnet viele neue Chancen: Jeder kann in Zukunft seine eigenen Songs komponieren, sowohl im Businessbereich für Marketingzwecke oder privat für Geburtstage oder um Kindern das Lernen zu vereinfachen. Zum Beispiel: Hier ist ein Community-Song, den ich in wenigen Minuten für unsere Membership erstellt habe. So viel zu den Sonnenseiten.

Aber wie das im Bereich KI so ist: Jede neue Errungenschaft bringt auch seine Schattenseiten mit sich und wirft Fragen auf – in diesem Fall vor allem Urheberrechtsfragen. Beide Unternehmen stehen vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vergütung von Künstlern. Udio und Suno können schließlich nur deshalb so realistisch klingen, weil sie mit echten Songs und damit urheberrechtlich geschützter Musik trainiert wurden.

Bei vielen Künstlerinnen und Künstlern sorgen KI-Musiktools bereits für schlaflose Nächte. Anfang April haben über 200 prominente Musikerinnen und Musiker, darunter Stevie Wonder und Billie Eilish, in einem offenen Brief betont, wie wichtig es sei, dass menschliche Musik nicht durch KI verdrängt wird.

In meinem neuen YouTube-Video erfährst du noch mehr über Udio!


🤖 AI-TOOLS

  • Udio: Erstellt hochwertige Musik aus Prompts. Aktuell in der Beta-Version komplett kostenlos. (Link)

  • Volv: “Anti-Social-Media-App”, die interessante Inhalte aus dem Netz mit Hilfe von KI in 9-Sekunden-Artikel umwandelt. (Link

  • Journey AI: KI-Tool, das Zielgruppenrecherchen in Journey-Maps umwandelt, um Prozesse zu erleichtern. (Link

  • PlayPlay: AI-Videotool, das nach einer kurzen Eingabeaufforderung Text, Medien und Musik zu einem Video kombiniert. (Link

  • KNIME: Kostenlose Open-Source-Plattform für Datenanalyse, Berichterstellung und Integration. (Link)


🧑‍🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE

So erstellst du Mind Maps mit ChatGPT

Ob zum Brainstormen oder zum Visualisieren: Mind Maps helfen dir, Ordnung in dein Gedankenchaos zu bringen und vereinfachen komplexe Informationen. Mit ChatGPT kannst du aus deinen Notizen ganz einfach gut strukturierte Mind Maps erstellen:

  1. Öffne ChatGPT. Du kannst sowohl GPT-3.5 (kostenlose Version) oder GPT-4 (bezahlte Version) verwenden.

  2. Schreibe den folgenden Prompt: "Erstelle eine Mind Map über [dein Thema] in Markdown-Format.

  3. Füge das Markdown in Markmap ein und sieh zu, wie deine Mind Map zum Leben erwacht.


Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!

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Bis nächsten Mittwoch!

Henry


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