Microsofts neue KI VASA: Innovation oder neuer Deepfake-Alptraum?

Hey! Willkommen zurück zu deinem wöchentlichen AI-Update! Dein Newsletter für die KI-Revolution - immer up-to-date und einen Schritt voraus!

Heute habe ich für dich:

  • Die wichtigsten News der Woche 🔥

  • Erkenntnis der Woche: Deepfakes im Superwahljahr 2024 🗳️

  • 5 Nützliche AI-Tools 🤖

  • AI-Tutorial der Woche: Videos und Audio schnell und einfach transkribieren lassen ✍️



🔥 AI-NEWS

Meta veröffentlicht neue Version seines ChatGPT-Konkurrenten

Mark Zuckerbergs Meta-Konzern hat eine neue, leistungsstärkere Version seines KI-Modells Llama vorgestellt – Llama 3. Die Software soll deutlich stärker sein als ihre Vorgänger und sogar OpenAIs GPT 3.5 übertreffen. Damit ist sie das bislang stärkste Open-Source-Modell.

Llama 3 wird in verschiedenen Anwendungen wie WhatsApp und Instagram sowie im KI-Assistenten Meta AI eingesetzt. Dadurch wird Meta AI schneller und genauer und bietet erweiterte Funktionen wie Echtzeit-Bildgenerierung und die Integration von Echtzeit-Suchergebnissen von Google und Bing in seine Benutzeroberfläche. In Europa sind die neuen Funktionen noch nicht verfügbar. Wie du allerdings Llama 3 benutzen kannst, verraten wir weiter unten bei den Tools der Woche.

Zusätzlich arbeitet Meta an der Integration von Meta AI in sein VR-Headset und die Ray-Ban Meta-Datenbrille.

Microsoft stuft sein neues Videotool als zu gefährlich für die Öffentlichkeit ein

Microsoft hat ein neues Videotool namens VASA entwickelt, das spielend leicht und in Echtzeit hyperrealistische Videos von sprechenden Personen erstellen kann. Alles, was die KI dafür braucht, ist ein einziges Porträtbild einer Person und ein Audio-Clip.

Das Tool ist nicht nur in der Lage, das Video lippensynchron zu erstellen, sondern kann auch ein großes Spektrum an Mimiken und natürlichen Kopfbewegungen simulieren. Microsoft stellte das Tool als “Forschungsprojekt” vor. Denn trotz seiner potenziellen Vorteile für verschiedene Kommunikationsaufgaben sieht das Unternehmen auch die Gefahr von Missbrauch und Deepfakes. Deshalb entschied Microsoft vorerst gegen eine Veröffentlichung des Tools.

Hollywood-Agentur bietet KI-Klone an

Trotz der zahlreichen Vorteile, die die KI-Branche bietet, herrscht unter vielen Menschen, darunter auch Hollywoodstars, die Sorge um den Verlust ihrer Arbeitsplätze. Im vergangenen Jahr führten sie einen 118-tägigen Streik durch, um sicherzustellen, dass KI-Abbilder von Schauspielerinnen und Schauspielern nur mit ihrer Zustimmung verwendet werden dürfen. Dennoch bleiben viele Fragen und Bedenken bestehen.

In diesem Kontext hat die Agentur CAA laut einem Bericht von The Information nun eine proaktive Maßnahme ergriffen und die Initiative Vault (Deutsch: Tresor) ins Leben gerufen, die darauf abzielt, digitale Zwillinge ihrer Kunden zu speichern. In Zusammenarbeit mit führenden KI-Firmen werden die Körper, Gesichter und Stimmen der Agenturkunden gescannt, um realistische KI-Nachbildungen zu erstellen. Diese können für eine Vielzahl von Zwecken wie Neuaufnahmen, Synchronisation oder Stunt-Double-Überlagerungen genutzt werden. Die Agentur betrachtet dies als Möglichkeit, aktiv vor potenziellem KI-Missbrauch vorzubeugen.

Adobe veröffentlicht weitere KI-Updates

Erst letzte Woche haben wir an dieser Stelle berichtet, dass Adobe eine Reihe neuer KI-Funktionen für Adobe Premiere Pro auf Basis seines KI-Modells Firefly angekündigt hat. Dafür sollen bald sogar Tools wie OpenAIs Sora, Pika Labs oder Runway in Premiere Pro integriert werden.

Nun setzt Adobe noch einen drauf und präsentiert Firefly Image 3, die neueste Version seines kostenlosen KI-Bildmodells. Das Update verspricht eine verbesserte fotorealistische Qualität, ein tieferes Verständnis der Eingabeaufforderungen und erweiterte Illustrationsmöglichkeiten. Neue Struktur- und Stilreferenztools ermöglichen Usern außerdem eine präzisere Kontrolle über ihre Ergebnisse. Gleichzeitig hat Adobes Photoshop eine Vielzahl neuer KI-Updates erhalten, darunter eine verbesserte generative Füllung.


🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE

Deepfakes im Superwahljahr 2024

Aktuell finden in Indien Parlamentswahlen statt. Fast eine Milliarde Menschen sind dazu aufgerufen, ein neues Unterhaus zu wählen. Der Wahlprozess erstreckt sich über insgesamt sechs Wochen, was viel Raum für politische Turbulenzen bietet – auch in Bezug auf künstliche Intelligenz.

Die zunehmende Gefahr von Deepfakes, über die wir hier immer wieder berichten, macht sich nun auch in Indien bemerkbar. Laut der Nachrichtenagentur Reuters kursieren derzeit zwei gefälschte Videos in Indien, in denen prominente Bollywoodschauspieler – Aamir Khan und Ranveer Singh – die Wählerinnen und Wähler dazu auffordern, gegen Premierminister Narendra Modi zu stimmen. Die Videos haben bereits mehr als eine halbe Million Views erreicht. Beide Schauspieler haben sich von den Videos distanziert.

Das Problem an solchen Videos: Sie sind nicht für jedes Auge als Fälschungen erkennbar, werden in den Sozialen Medien “nebenbei” und unkritisch konsumiert und können somit die öffentliche Meinung und den Wahlprozess erheblich beeinflussen.

Nicht nur in Indien sind Deepfakes im politischen Kontext gerade ein Problem. Im Januar wurden in den USA zum Beispiel automatisierte Fakeanrufe getätigt, bei denen eine Stimme, die der von US-Präsident Joe Biden ähnelte, Demokraten in New Hampshire dazu aufrief, nicht an den Vorwahlen teilzunehmen. Dies ist nur ein Beispiel für die weltweite Verbreitung politischer Deepfakes.

Vor allem im Superwahljahr 2024 sind Deepfakes eine echte Gefahr. Weltweit stehen in diesem Jahr mehr als 70 Wahlen an. Es werden so viele Menschen wählen wie nie zuvor. Daher brauchen wir als Gesellschaft:

  • Mehr Wissen: Menschen müssen dringend für das Thema sensibilisiert und umfassend über Deepfakes aufgeklärt werden.

  • Bessere Technologie: Wir brauchen zuverlässige Programme, um Deepfakes aufzuspüren und zu stoppen.

  • Neue Regeln: Neue regulative Maßnahmen sind notwendig, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Gesellschaft vor Manipulation zu schützen.

  • Internationale Zusammenarbeit: Eine internationale Zusammenarbeit ist unabdingbar, da Deepfakes keinen Halt vor nationalen Grenzen machen.


🤖 AI-TOOLS

  • Chat with Meta Llama 3: Hier kannst du Metas neues Modell Llama 3 ausprobieren. (Link)

  • Groq: Eine weitere Möglichkeit, Llama 3 auszuprobieren – mit besonders hoher Antwortgeschwindigkeit. (Link

  • RapidLogo: KI-Tool, mit dem du in Sekunden ein Logo erstellen kannst. (Link

  • Stepify: Dieses Tool erstellt aus YouTube-Videos praktische Step-by-Step-Anleitungen. (Link)

  • Open Agent Studio: Erstelle KI-Agenten ganz ohne Code. (Link)


🧑‍🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE

Videos und Audio schnell und einfach transkribieren lassen

Mit Whisper Web kannst du Videos oder Audiodateien in Sekundenschnelle kostenlos direkt in deinem Browser transkribieren lassen. Du brauchst dich dafür nicht einmal anzumelden. So gehts:

  1. Öffne Whisper Web in deinem Browser.

  2. Wähle deine Video- oder Audioquelle: URL, Datei hochladen oder Echtzeit.

  3. Klicke auf "Transcribe Audio", um die Texttranskription zu starten.

  4. Du erhältst eine einfache Textdatei mit dem vollständigen Transkript deines Videos oder deiner Audioaufnahme.

Tipp: Hol dir noch mehr KI-Unterstützung. Du kannst den Text jetzt noch in KI-Tools wie Claude 3 oder ChatGPT einspeisen, um den Inhalt weiter zu verwenden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!


Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!

Dir hat der Newsletter gefallen? Dann freue ich mich, wenn du ihn an deine Freunde weiterleitest. (Anmeldelink).

Hier kannst du gerne meine vorherigen Newsletter durchstöbern.

Bis nächsten Mittwoch!

Henry


Zurück
Zurück

Mysteriöse KI schlägt alle anderen Modelle!

Weiter
Weiter

Zwei neue AI-Tools erschüttern die Musikbranche