Konkurrenz für Sora: Meta bringt bahnbrechendes AI-Videotool

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Heute habe ich für dich:

  • Die wichtigsten News der Woche 🔥

  • Erkenntnis der Woche: Vom Zoo bis zum Nobelpreis: KI ist plötzlich überall

  • 5 Nützliche AI-Tools 🤖

  • AI-Tutorial der Woche: So verwendest du GPT-4o mit Canvas ✍️


🔥 AI-NEWS

Meta stellt MovieGen vor: KI erstellt Videos mit Sound und revolutioniert die Videobearbeitung

Erst acht Monate ist es her, dass OpenAI mit seinem revolutionären AI-Videomodell Sora für Aufsehen sorgte. Jetzt zieht Meta mit seinem neuen Tool MovieGen nach – und geht sogar noch weiter. Die KI generiert hochauflösende Videos mit einer Länge bis zu 16 Sekunden aus einfachen Textanweisungen und liefert gleich die passenden Soundeffekte und Musik dazu.

MovieGen eignet sich nicht nur zur Erstellung neuer Videos: Nutzer können mit Metas neuem Tool auch bestehende Clips bearbeiten. Sie können Objekte austauschen, Effekte wie Regen hinzufügen oder Fotos in bewegte Szenen verwandeln. Damit macht MovieGen OpenAI Konkurrenz und setzt einen neuen Maßstab für die KI-gestützte Videoproduktion und Videobearbeitung.

Meta behauptet, dass das Modell bei Bewertungen zur Videoqualität und Konsistenz menschlicher Darstellungen besser abschneidet als Konkurrenten wie Runway Gen3, Luma Labs und OpenAI's Sora. MovieGen soll nächstes Jahr über Instagram verfügbar sein. Das könnte den Prozess der Content-Erstellung grundlegend verändern, indem eine leistungsstarke Video-Editing-Suite bereitgestellt wird, die allein durch Texteingaben genutzt werden kann.

Black Forest Labs präsentiert Flux 1.1 Pro und neue API für Entwickler

Black Forest Labs hat die aktualisierte Version Flux 1.1 Pro sowie eine neue API für Entwickler veröffentlicht. Flux 1.1 Pro bietet verbesserte Prompt-Einhaltung, höhere Bildqualität und eine größere Vielfalt an Ergebnissen – und das bei doppelt so hoher Geschwindigkeit im Vergleich zu vorherigen Modellen. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit Fal, Freepik, Replicate und Together.ai geschlossen und mehrere Apps sowie Plattformen haben bereits die neue Version implementiert. Die ersten Ergebnisse zeigen die herausragende Leistungsfähigkeit des Modells, die die Möglichkeiten für Entwickler und Nutzer im Bereich der Bildgenerierung erweitern.

Black Forest Labs steht allerdings derzeit in der Kritik. Im August sorgte das Unternehmen für Kontroversen, als gewaltverherrlichende und pornografische Bilder, die mit den Bildgeneratoren erstellt wurden, tagelang auf X kursierten. Während andere AI-Fototools Filter implementiert haben, um derartige Inhalte zu vermeiden, bietet die neue Version von Flux weiterhin keine Einschränkungen beim Generieren von Bildern. Nutzer können somit auch reale Personen, einschließlich Politikerinnen und Politiker, für ihre Kreationen verwenden.

OpenAI stellt Canvas vor – neue Oberfläche für ChatGPT

OpenAI hat in dieser Woche die neue Arbeitsoberfläche „Canvas“ für ChatGPT eingeführt. Diese Funktion soll Nutzern dabei helfen, Texte effizienter zu bearbeiten und leichter zu programmieren. Es erinnert an das Artifacts Feature in Claude nur auf Textbearbeitung ausgelegt. Mit Canvas können Anwender direkt in den ChatGPT-Ergebnissen Abschnitte markieren und spezifische Anweisungen an die KI geben, was eine dynamischere Zusammenarbeit an Projekten ermöglicht.

Der Zugang zur Beta-Version ist zunächst auf zahlende Plus- und Team-Kunden beschränkt, während auch Nutzer mit Enterprise- oder Education-Lizenzen in den kommenden Tagen Zugang erhalten sollen. Langfristig ist geplant, das auf dem Modell GPT-4o basierende Tool auch für die kostenlose Version von ChatGPT verfügbar zu machen.

Eine Anleitung zu diesem neuen, nützlichen Feature findest du weiter unten im Tutorial der Woche.

OpenAI und Medienkonzern Hearst gehen Kooperation ein

ChatGPT steht immer wieder in der Kritik, weil es teilweise auf fragwürdige Quellen zurückgreift. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat OpenAI zuletzt einige Partnerschaften mit Medienkonzernen abgeschlossen. Nun kommt mit dem Medienkonzern Hearst eine weitere wichtige Partnerschaft hinzu. Durch die Integration von Inhalten aus über 20 Magazinen und 40 Zeitungen, darunter Cosmopolitan, Houston Chronicle und Women’s Health, wird ChatGPT mit einer Vielzahl von Lifestyle- und Lokalnachrichten angereichert.

„Da sich generative KI weiterentwickelt, ist es entscheidend, dass der professionelle Journalismus im Mittelpunkt aller KI-Produkte steht”, äußerte Jeff Johnson, Präsident von Hearst Newspapers. „Die Vereinbarung ermöglicht es, die vertrauenswürdigen und kuratierten Inhalte, die von den preisgekrönten Journalisten von Hearst Newspapers erstellt wurden, Teil der Produkte von OpenAI wie ChatGPT zu sein – was zu zeitnaheren und relevanteren Ergebnissen führt.”

Studenten enthüllen dunkle Seite von AI-Brillen

Zwei Studenten demonstrieren in einem Experiment, dass AI-Brillen sich ideal als Stalking-Instrumente nutzen lassen. Was wie die Handlung eines dystopischen Science-Fiction-Romans klingt, ist Realität. Die Studenten AnhPhu Nguyen und Caine Ardayfio kombinierten Metas Ray-Ban-Smart-Brillen mit maßgeschneiderter Software, um persönliche Informationen über Fremde abzurufen. Sie setzten Gesichtserkennung und Reverse-Bildersuche ein, um Namen, Adressen und weitere Details zu ermitteln. Auf dem Campus identifizierten die Studenten auf diese Weise erfolgreich verschiedene Personen und deren persönliche Daten.

Diese Demonstration wirft ernsthafte Fragen zur Privatsphäre auf und verdeutlicht die Herausforderungen, die Datenschutz und Überwachung im KI-Zeitalter mit sich bringen.

Vodafone erweitert Zusammenarbeit mit Google

Der Mobilfunkanbieter Vodafone will künftig enger mit Google zusammenarbeiten. So sollen etwa mehr KI-Funktionen in Produkte des Mobilfunkkonzerns gelangen. Wie Vodafone bekannt gab, hat die Vereinbarung ein Volumen von mehr als 1 Milliarde US-Dollar.

Apple stellt KI-Modell Depth Pro vor

Während alle Augen auf Apple Intelligence und seine mögliche Veröffentlichung gerichtet sind, hat das Unternehmen ein neues KI-Modell namens Depth Pro vorgestellt. Das Modell kann in Echtzeit präzise dreidimensionale Strukturen und Entfernungen aus herkömmlichen Fotos ableiten. Diese Technologie eröffnet neue Möglichkeiten in Bereichen wie Augmented Reality und autonomes Fahren, indem sie die räumliche Wahrnehmung erheblich verbessert.

Inflection AI und Intel arbeiten an KI-Lösungen für Unternehmen

Inflection AI und Intel haben eine Partnerschaft angekündigt, um die Einführung von Künstlicher Intelligenz für Unternehmen zu beschleunigen. Inflection AI bringt das KI-System Inflection for Enterprise auf den Markt, das auf Intel Gaudi und Intel Tiber AI Cloud basiert. Es bietet hochwertige KI-Funktionen und ermöglicht eine bessere Kontrolle und Anpassung für große Anwendungen. Das System ist bereits über die AI Cloud verfügbar und wird im ersten Quartal 2025 als erste KI-Appliance mit Gaudi 3 an Kunden ausgeliefert.

Nach einem turbulenten Jahr, in dem Gründer Mustafa Suleyman und Teile des Teams zu Microsoft wechselten, richtet Inflection seinen Fokus nun also von Verbraucheranwendungen auf Unternehmenslösungen. Die Partnerschaft mit Intel markiert dabei einen wichtigen Schritt für die neue Führung.


🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE

Vom Zoo bis zum Nobelpreis: KI ist plötzlich überall

Ich bin ein Kind der 90er. Für mich war es kaum zu fassen, als ich Anfang der 2000er auf einmal mit einem kleinen MP3-Player die Musik von mehreren CDs gleichzeitig in der Hosentasche mit mir tragen konnte. Als ich nicht mehr den Brockhaus aufschlagen musste, um nachzulesen, wie alt Elefanten werden. Als ich mit dem Jamba-Spar-Abo verschiedene Klingeltöne auf mein internetfähiges Handy laden konnte.

Hätte mir damals jemand gesagt, dass nur wenige Jahre später ein KI-Modell Netzhautbilder analysiert, um diabetische Retinopathie frühzeitig zu erkennen, eine künstliche Intelligenz namens Irenia im Zoo von Madrid die Fragen der Besucherinnen und Besucher in Echtzeit beantwortet, Musikvideos komplett mit KI generiert werden und sogar zwei Menschen, John Hopfield und Geoffrey Hinton, für die bahnbrechende Arbeit im Bereich KI mit dem Nobelpreis ausgezeichnet werden – ich hätte wohl gesagt, da hat jemand zu viel Science-Fiction gelesen. 

Es ist faszinierend und zugleich etwas beängstigend, wie schnell KI in unseren Alltag Einzug gehalten hat. Von intelligenten Sprachassistenten, die uns den Tag erleichtern, bis hin zu Algorithmen, die unsere Musik- und Filmempfehlungen steuern – KI ist mittlerweile überall. Sie beeinflusst, wie wir kommunizieren und konsumieren, wie wir lernen, arbeiten und Entscheidungen treffen. Es ist ein neues Zeitalter. 

KI ist zu einem unverzichtbaren Teil unseres Lebens geworden, der uns mit unglaublichen Möglichkeiten konfrontiert, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Während wir uns an die Vorzüge dieser Technologie gewöhnen, sollten wir nicht vergessen, auch die Verantwortung zu betrachten, die mit ihrem Einsatz einhergeht. Letztlich müssen wir uns fragen: Wie wollen wir diese neue Welt gestalten? Welche Grenzen setzen wir, um sicherzustellen, dass KI uns dient und nicht beherrscht? Die Antworten auf diese Fragen werden unsere Zukunft prägen und es liegt an uns, den Kurs zu bestimmen.


🤖 AI-TOOLS

  • Dashworks Bots: Erstelle KI-Assistenten, die die Fragen deines Teams beantworten. (Link)

  • StudyFlash: Leichter Lernen mit KI-gestützten Lernkarten. (Link)

  • Selfletter: Zerlege komplexe Ziele in einfache Aufgaben mit KI. (Link)

  • Base AI: Kreiere serverlose, autonome KI-Agenten mit Speicher. (Link)

  • Lookie AI: Wissen aus YouTube konsumieren, organisieren und verwalten. (Link)


🧑‍🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE

So verwendest du GPT-4o mit Canvas

ChatGPT hat eine neue Funktion namens Canvas eingeführt, die dir ermöglicht, Texte in einem Editor gezielt zu verfeinern. So kannst du darauf zugreifen:

  1. Melde dich mit deinem Plus-Konto bei ChatGPT an.

  2. Wähle „GPT-4o mit Canvas“ aus der Modellliste aus.

  3. Gib deinen Prompt ein und drücke Enter.

  4. Bearbeite Texte mit dem Stift-Symbol, passe Länge, Leselevel und Emojis an.

Canvas ist ideal, um komplexe Inhalte zu erstellen, zu optimieren und verschiedene Versionen zu vergleichen – perfekt für längere Texte, Ideenentwicklung und gezielte Anpassungen.


Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!

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Bis nächste Woche!

Henry


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