Sora ist hier – und Google setzt einen drauf!
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Heute habe ich für dich:
Die wichtigsten News der Woche 🔥
Erkenntnis der Woche: Die Energiefrage: Wenn Bienen mächtiger sind als CEOs 🐝
5 Nützliche AI-Tools 🤖
AI-Tutorial der Woche: Präsentiere deine Businessidee mit Gamma 🎞️
🔥 AI-NEWS
Sora ist da – aber nicht in Europa
Hast du in den letzten Monaten gespannt die Neuigkeiten zu OpenAIs Videotool Sora verfolgt und dich gefragt, wann du es endlich selbst testen kannst? Jetzt ist es so weit: Das mit Spannung erwartete KI-Tool ist in den USA und anderen Märkten für ChatGPT-Abonnenten verfügbar. Sora erstellt realistische Videos von bis zu 20 Sekunden Länge – basierend auf Textaufforderungen. Die EU, UK und andere Länder sind vorerst ausgeschlossen, sodass Nutzer hierzulande mit einem VPN auf das Tool zugreifen müssen.
Erste Tests fallen durchwachsen aus: Die einfache Bedienung über Storyboards und Funktionen wie Blend- und Remix-Optionen kommen gut an. Allerdings variiert die Videoqualität stark und es treten Fehler wie deplatzierte Körperteile oder physikalisch unmögliche Darstellungen auf. OpenAI-Chef Sam Altman dämpfte auf X die Erwartungen: „Es ist noch früh (man kann es sich wie GPT-1 für Videos vorstellen), aber ich finde die Ergebnisse schon jetzt sehr überzeugend.“
OpenAI startet „12 Days of OpenAI“ mit neuen Funktionen und Modellen
Im Rahmen seines „12 Days of OpenAI“-Weihnachtsevents hat OpenAI nicht nur Sora released, sondern auch das o1-Modell offiziell aus der Preview-Phase entlassen. Das neue Modell liefert nun deutlich schnellere und präzisere Antworten, insbesondere bei der Bildanalyse, mit 34 % weniger Fehlern bei komplexen Anfragen. Zusätzlich wurde der neue ChatGPT Pro-Plan für 200 $/Monat vorgestellt, der exklusiven Zugang zu erweiterten Funktionen wie dem o1-Pro-Mode bietet. Dieser bietet ein 128k Kontextfenster und eine verbesserte Problemlösungsfähigkeit bei anspruchsvollen Aufgaben.
Eine weitere spannende Neuerung: Die ChatGPT Canvas-Funktion ist nun für alle User verfügbar. Sie ermöglicht eine interaktive Arbeitsumgebung für Text- und Programmierprojekte, die die Arbeit erheblich erleichtert.
Das Event läuft noch und verspricht in den kommenden Tagen weitere Updates.
Google präsentiert Willow: Ein Meilenstein in der Quantencomputer-Technologie
Google hat Willow vorgestellt, einen Quantenchip, der die Welt der Computer verändern könnte. Der Chip setzt neue Maßstäbe: Er kann erstmals Rechenfehler effektiv korrigieren und arbeitet deutlich stabiler als frühere Modelle. Willow beeindruckt auch mit unglaublicher Geschwindigkeit: Eine Berechnung, die der schnellste Supercomputer heute in 10 Quadrillionen Jahren (10 mit 24 Nullen) erledigen würde, soll Willow in weniger als fünf Minuten erledigt haben.
Der Chip bringt uns näher an Lösungen für wissenschaftliche oder industrielle Probleme, die klassische Computer nicht lösen können. Willow könnte beispielsweise entscheidend dazu beitragen, neue Medikamente zu entwickeln, Batterien zu verbessern oder die Forschung zu erneuerbaren Energien voranzutreiben.
Google Gemini-Modell erobert Spitzenplatz
Google DeepMind hat mit seinem neuen Modell Gemini-Exp-1206 die Führung auf der Chatbot Arena zurückerobert und OpenAI in mehreren Benchmarks übertroffen. Das Modell, das zum einjährigen Jubiläum von Gemini veröffentlicht wurde und mit einem Token-Kontext von zwei Millionen beeindruckt, kann nun auch Videoinhalte verstehen – im Gegensatz zu ChatGPT und Claude, die bislang nur Bilder verarbeiten können.
Zudem ist das Modell völlig kostenlos über das Google AI Studio und die Gemini API zugänglich, während OpenAI die Preise angehoben hat.
Google übertrifft führendes Wettermodell mit KI
Google hat mit GenCast ein KI-basiertes Wettervorhersagemodell präsentiert, das in ersten Tests das traditionelle ENS-Modell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen übertrifft. GenCast liefert beispielsweise zwölf Stunden früheren Zyklon-Alarm und erstellt 15-Tage-Vorhersagen in nur acht Minuten statt in mehreren Stunden. Das Modell wurde mit vier Jahrzehnten historischer Wetterdaten trainiert und berechnet auf Basis dieser Informationen eine Vielzahl möglicher Wetterszenarien. In Tests hat GenCast das ENS in 97,2 % der Fälle übertroffen. GenCast könnte bald direkt in Google Search und Maps integriert werden.
Microsoft testet Copilot Vision
Microsoft startet den Test von Copilot Vision, einer neuen KI-Funktion für den Edge-Browser, die das Surfen revolutionieren könnte. Copilot Vision kann Webseiten „sehen“ und kontextbezogene Hilfe bieten. Es erklärt u. a. Bilder, gibt Shopping-Tipps und hilft bei der Planung von Reisen oder beim Lernen. Dabei bleibt die Funktion vollständig optional und Microsoft betont, dass keine Daten für das Training der KI verwendet werden. Aktuell ist Copilot Vision nur für Copilot Pro-Nutzer in den USA verfügbar. Ein erster Schritt, der das Potenzial hat, das Browsing-Erlebnis nachhaltig zu verändern.
Meta bringt Llama 3.3: Effizienter und günstiger als je zuvor
Meta hat das neue KI-Modell Llama 3.3 vorgestellt – ein 70 Milliarden Parameter starkes Textmodell, das fast genauso leistungsfähig ist wie das ältere 3.1 405B-Modell, aber deutlich günstiger und schneller. Mit einer beeindruckenden 128k-Token-Kontextgröße übertrifft es Konkurrenten wie GPT-4o und Gemini Pro 1.5. Zudem hat Meta AI mittlerweile 600 Millionen aktive Nutzer pro Monat und plant mit Llama 4 für 2025 den nächsten großen Schritt.
Clone Robotics stellt humanoiden Roboter Clone Alpha vor
Clone Robotics hat den humanoiden Roboter Clone Alpha präsentiert, der mit künstlichen Organen und wasserbetriebenen Myofiber-Muskeln ausgestattet ist. Diese innovative Technik ermöglicht es dem Roboter, sich auf natürliche Weise zu bewegen – ohne Motoren. Clone Alpha kann bereits einfache Aufgaben wie Getränke und Sandwiches zubereiten oder Staubsaugen übernehmen. 279 Exemplare sind für 2025 vorbestellbar, auch wenn das Unternehmen noch keine vollständig funktionierende Version gezeigt hat.
🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE
Die Energiefrage: Wenn Bienen mächtiger sind als CEOs
Fangen wir mit den Bad News an: Künstliche Intelligenz ist ein echter Energiefresser. Die Rechenzentren, die KI-Systeme antreiben, verschlingen gigantische Mengen Strom. Von 2019 bis 2023 stiegen die Emissionen von Google allein um satte 48 Prozent, bei Microsoft sieht es nicht viel besser aus. Das führt zu einem Problem: KI, die das Potenzial hat, unsere Zukunft maßgeblich zu verbessern, droht, genau diese Zukunft gleichermaßen zu ruinieren.
Doch nicht immer müssen Behörden oder Klimaaktivisten eingreifen, um Grenzen zu setzen. Vor kurzem war es ein Schwarm seltener Bienen, der Metas Pläne für ein KI-Rechenzentrum neben einem Kernkraftwerk in den USA stoppte. Die Entdeckung der bedrohten Art führte dazu, dass das Projekt abgesagt wurde – die Natur zog eine klare Linie, die Menschen zuvor ignoriert hatten. Eine Metapher, die passender kaum sein könnte.
Google und Microsoft haben erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Darum investiert Google grad 20 Milliarden Dollar in Rechenzentren, die direkt neben Solar- und Windparks entstehen sollen. So kommt die Energie direkt aus der Quelle, ohne große Umwege durchs Netz. Damit will Google nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Effizienz steigern. Eine Win-Win-Situation, die Schule machen könnte.
Microsoft geht noch einen Schritt weiter: Wasserfreie Rechenzentren sollen die Umweltbelastung durch Kühlprozesse minimieren. Statt Unmengen von Wasser zu verbrauchen, setzt das Unternehmen auf neue Technologien, die den Energieverbrauch drastisch reduzieren könnten.
Die Botschaft ist klar: KI mag die Zukunft sein, aber ohne nachhaltige Energiequellen ist sie nicht zukunftsfähig. Die Branche steht vor einer Herausforderung: Innovation und Nachhaltigkeit müssen sich die Waage halten, wenn wir die Balance zwischen technischem Fortschritt und ökologischer Verantwortung wahren wollen.
🤖 AI-TOOLS
NotionFlashcard: Wandelt Notion-Notizen in ein smartes, interaktives Lernsystem um. (Link)
Remy AI: Charismatischer KI-Schlafcoach, der dir hilft, deinen Schlaf zu verbessern. (Link)
Martin: Persönlicher KI-Assistent für Kalender, E-Mails und Aufgaben. (Link)
Lindy AI: Automatisiert deine Geschäftsanrufe mit KI. (Link)
Conversational AI by ElevenLabs: Erstellt sprechende KI-Agenten für Apps und Websites. (Link)
🧑🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE
Präsentiere deine Businessidee mit Gamma
Du hast mit unserem Tutorial deinen Businessplan mit dem ChatGPT Voice Mode ausgearbeitet und willst ihn jetzt Freunden oder Businesskollegen präsentieren? Gamma ist ein All-in-One-Tool, mit dem du in Minuten professionelle Präsentationen, Dokumente oder sogar Websites erstellen kannst – ohne Design- oder Programmierkenntnisse.
So funktionierts:
1. Erstelle dein Konto: Melde dich auf der Gamma-Website an. Du kannst das Programm komplett kostenlos testen und direkt loslegen.
2. Starte dein Projekt: Im Dashboard klickst du auf „Neue Präsentation“. Entscheide, wie viele Folien du brauchst, und schon kanns losgehen.
3. Lass Gamma die Arbeit machen: Beschreibe dein Projekt oder deine Idee in wenigen Sätzen. Gamma generiert automatisch perfekt strukturierte Folien mit Texten, Bildern und ansprechendem Design.
4. Feinschliff: Du hast noch Änderungswünsche? Kein Thema. Passe Texte an, tausche Bilder aus oder verändere das Layout nach deinem Geschmack. Mit der „Regenerieren“-Funktion kannst du für jede Folie alternative Designs ausprobieren. Binde beispielsweise Galerien, Diagramme oder Videos ein, um deine Präsentation noch lebendiger zu machen.
6. Exportieren & Teilen: Speichere deine Präsentation als PDF oder PowerPoint. Teile sie mobilfreundlich und verfolge mit den integrierten Analysen, wie sie ankommt.
Profi-Tipp: Gamma eignet sich nicht nur für die Präsentation deines Businessplans – probier es auch für kreative Pitches, Projektideen oder Web-Dokumente aus.
Viel Erfolg!
Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!
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Bis nächste Woche!
Henry