KI-Netflix-Serien: Eine neue Ära des Entertainments beginnt!
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Heute habe ich für dich:
Die wichtigsten News der Woche 🔥
Erkenntnis der Woche: KI im Entertainment - erstellen wir bald unsere eigenen Serien? 📺
5 Nützliche AI-Tools 🤖
AI-Tutorial der Woche: Videobearbeitung mit KI so einfach wie die Bearbeitung von Texten 🎬
🔥 AI-NEWS
KI-Warner melden sich zu Wort
Eine Gruppe aktueller und ehemaliger Mitarbeiter führender KI-Labore, darunter Anthropic, DeepMind und OpenAI, hat einen offenen Brief veröffentlicht. In diesem fordern sie Unternehmen auf, den Schutz von Whistleblowern zu erweitern. Mitarbeiter sollen in der Lage sein, vor möglichen Risiken der KI zu warnen, ohne Vergeltungsmaßnahmen fürchten zu müssen. Unterstützung erhielt der offene Brief von renommierten KI-Experten wie Yoshua Bengio, Geoffrey Hinton und Stuart Russell.
In dem Dokument wird von KI-Unternehmen verlangt, folgenden Prinzipien zuzustimmen:
Aufhebung von Nichtverunglimpfungsklauseln (Klauseln, die Mitarbeitern untersagen, potenzielle Risiken oder Bedenken im Zusammenhang mit KI-Technologien öffentlich anzusprechen)
Einrichtung und Förderung anonymer Kanäle zur Meldung von Bedenken
Erweiterung des Schutzes von Whistleblowern und Maßnahmen gegen Vergeltung
Die Debatte über KI-Sicherheit hat mittlerweile einen kritischen Punkt erreicht. Immer mehr Mitarbeiter aus dem Bereich KI berichten über ihre negativen Erfahrungen. In der Branche ist eine deutliche Spannung wahrnehmbar. Die vorgeschlagenen Prinzipien aus dem offenen Brief sind dementsprechend vernünftig und notwendig. Allerdings lässt sich aktuell noch nicht absehen, wie und ob die KI-Unternehmen darauf reagieren werden.
Mit Siri 2.0: Die Zukunft der App-Steuerung per Stimme
Vom 10. Juni bis zum 14. Juni 2024 findet die WWDC (Worldwide Developers Conference) statt. Dort will Apple eine umfassende Überarbeitung seines Sprachassistenten Siri präsentieren und eine potenzielle Partnerschaft mit OpenAI bekannt geben. Mithilfe des Einsatzes von KI ist zukünftig eine detaillierte Steuerung einzelner Apps per Sprachbefehl möglich.
Die überarbeitete Version von Siri soll laut Berichten LLMs (Large Language Models) verwenden, um komplexere Sprachbefehle innerhalb von Apps auf dem Gerät verstehen und auszuführen zu können. Neue Sprachbefehle sollen das Zusammenfassen von Artikeln, das Bearbeiten und Teilen von Fotos sowie das Senden und Löschen von E-Mails umfassen.
Es gilt allerdings zu bedenken, dass Siri bei der Einführung nächste Woche lediglich einzelne Befehle verarbeiten kann. Im nächsten Jahr soll sich das ändern, sodass Nutzer Siri auch mehrstufige Aufgaben erteilen können.
Da verkettete Befehle erst im nächsten Jahr verfügbar sind, wirken die angekündigten Upgrades etwas enttäuschend. Das fällt speziell auf, wenn man den Vergleich zur neuesten Sprachtechnologie von Google und OpenAI zieht.
META verwendet Nutzer-Daten zum Training ihrer AI
Viele Meta-Nutzer haben eine Benachrichtigung erhalten, die sie darüber informiert, dass das Unternehmen ab dem 26. Juni seine „KI-Erlebnisse bei Meta“ ausweitet, einschließlich Meta AI und KI-Kreativtools. Betroffen sind die Plattformen Facebook und Instagram. Doch was hat es damit auf sich und warum ruft diese Meldung Datenschützer auf den Plan?
Meta wird Informationen der Nutzer verwenden, um KI-Technologien zu entwickeln und zu verbessern. Nutzer können dem über den Link in der Benachrichtigung widersprechen, wenn es unerwünscht ist.
Nutzer müssen für den Widerspruch allerdings einige Schritte durchlaufen. Das beunruhigt Datenschützer. Der Vorgang müsste einfacher gestaltet sein. Meta hat derweil dem DPC (Data Protection Commissioner) mitgeteilt, dass nur die persönlichen Daten (Beiträge, nicht Kommentare) von Nutzern aus der EU, die zum Zeitpunkt des Trainings öffentlich auf Instagram und Facebook geteilt wurden, verwendet werden. Dabei werden keine persönlichen Daten von Konten genutzt, die Nutzern unter 18 Jahren gehören.
OpenAI führt neue ChatGPT Edu für Universitäten und Nonprofits ein
OpenAI kündigte eine spezielle Version von ChatGPT für Universitäten an, begleitet von ermäßigtem Zugang für gemeinnützige Organisationen.
ChatGPT Edu unterstützt Universitäten dabei, KI verantwortungsbewusst in verschiedenen Bereichen einzusetzen, von der Überprüfung von Lebensläufen bis zur Unterstützung bei der Forschung. Es bietet verbesserte Sicherheits- und Datenschutzstandards und nutzt keine persönlichen Daten für das Training der Modelle. Basierend auf dem leistungsfähigen GPT-4o-Modell bietet es erweiterte Fähigkeiten in Text, Vision, Mathematik und Audio. Das Nutzungslimit für GPT-4o ist bei ChatGPT Edu deutlich höher als bei der kostenlosen ChatGPT Version. Zudem können Benutzer GPTs (benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT) erstellen und teilen.
Gemeinnützige Organisationen können ChatGPT Team zu einem reduzierten Preis von 20 US-Dollar pro Monat nutzen oder ChatGPT Enterprise mit 50% Rabatt erwerben. Rabattanträge sind über die OpenAI-Website möglich.
Mega-Deal: OpenAI hat seinen bisher größten Kunden an Land gezogen
Bei PwC (PricewaterhouseCoopers) handelt es sich um eine der vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Diese hat eine Vereinbarung mit OpenAI unterzeichnet, um ChatGPT Enterprise an ihre Mitarbeiter und Kunden weiterzugeben. Es ist das erste Mal, dass OpenAI einem Wiederverkaufsmodell zugestimmt hat, was neue Einnahmequellen erschließt und die Kosten für Rechenleistung decken soll.
PwC plant, ChatGPT Enterprise-Lizenzen an mehr als 100.000 Mitarbeiter in den USA und im Vereinigten Königreich zu geben. Das macht sie zum größten Kunden von OpenAI. Dies geschieht im Rahmen ihres 1-Milliarden-Dollar-Engagements für KI. Sie möchten auch Kunden helfen, ChatGPT Enterprise effektiver einzusetzen.
Überdies plant die PwC, die Entwicklung maßgeschneiderter GPTs, um ihre Prüfungs-, Steuer- und Beratungsdienstleistungen zu verbessern. Auf diese Weise wollen sie ihre Mitarbeiter bei der Bearbeitung von Steuererklärungen, Angebotserstellung und Berichterstellung unterstützen.
Neues EU AI-Office und was es damit auf sich hat
Das neue EU-AI-Office hat das Ziel den AI Act durchzusetzen und besteht aus 140 Fachleuten und fünf Einheiten:
Regulierung und Compliance: Zusammenarbeit mit Mitgliedstaaten, Sanktionen verhängen
AI-Sicherheit: Identifizierung und Maßnahmen gegen systemische Risiken
Exzellenz in AI und Robotik: Förderung von Forschung und Entwicklung
AI für das Gemeinwohl: Projekte mit positiven gesellschaftlichen Auswirkungen
Innovation und Politik: Förderung eines innovativen AI-Ökosystems
Ziel ist die Förderung wirtschaftlicher und sozialer Vorteile durch KI und das Minimieren von Risiken. Eine der ersten Aufgaben ist die Erstellung eines Verhaltenskodexes für KI-Entwickler nach Inkrafttreten des neuen KI-Gesetzes. Bedenken bestehen hinsichtlich der Auswirkungen neuer KI-Entwicklungen auf die Sicherheit.
🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE
Zukunft des Entertainments - erstellen wir bald unsere eigenen Serien?
Komplette TV-Episoden mithilfe von KI erstellen? Das ist jetzt dank der jüngsten Innovation “Showrunner” möglich. Die Software vereint Multi-Agent-Simulationen, Sprachmodelle und generative Bildgenerierung in einem ausgereiften Prozess, um zusammenhängende Handlungsstränge über mehrere Folgen hinweg zu ermöglichen. Nutzer müssen lediglich einen Prompt verwenden, damit die KI ihre Magie entfacht.
Der Anwendung sind kaum Grenzen gesetzt: Fans sind in der Lage, neue Episoden ihrer Lieblingsshows zu erstellen, können sogar darin mitspielen oder vollkommen neue Serien entwickeln. Ausgewählte Content Creator können mittlerweile die Alpha-Version von Showrunner testen und erhalten teilweise sogar Credits, Bezahlung und potenzielle Umsatzbeteiligung für ihren Content. Die erste Episode der neuen Show "Exit Valley" ist bereits auf der Website verfügbar.
Doch was bedeutet das für uns? Können wir zukünftig alle unsere eigenen Serien erstellen?
Das dürfte eher nicht der Fall sein. Nicht jeder hat die Zeit und das Know-how, sich abends noch hinzusetzen und eine neue Serie zu entwickeln. Auch wenn KI komplette Serien generieren kann, heißt das nicht, dass jeder in der Lage ist, gute Serien damit zu produzieren. Das Tool muss in den richtigen Händen sein.
Aktuell geht der Trend mehr in Richtung interaktiver Serien, die mit Gaming-Welten kombiniert werden. Viele Shows werden deutlich interaktiver werden - und zwar in multimedialer Form, die auf Knopfdruck verfügbar ist.
Besonders Filmstudios dürften sich intensiv mit diesen Trends auseinandersetzen. In Kombination mit professionellen Autoren und Regisseuren ergeben sich viele Vorteile für die Filmindustrie. Die Entwicklung von neuen Serien wird deutlich kostengünstiger und schneller ablaufen. Das dürfte auch viele Serienjunkies freuen, schließlich ist auf diese Weise schneller für Nachschub gesorgt.
🤖 AI-TOOLS
ElevenLabs Sound Effects: jetzt deutlich besser und für alle verfügbar. Das Tool ermöglicht es dir, mithilfe von Textbeschreibungen jegliche erdenklichen Klänge zu kreieren. Außerdem lassen sich Produktionskosten reduzieren, da die KI hochwertige Soundeffekte, Musik und Stimmen vereinfacht. Dadurch können auch kleinere Studios und Einzelpersonen mit den großen Studios konkurrieren. (Link)
Perplexity Pages: Mit der Eingabe eines Themas oder Anstoßes erstellt das Tool sofort einen detaillierten, gut strukturierten Artikel im Wikipedia-Stil mit einem dynamischen Inhaltsverzeichnis. Zudem können alle möglichen Folgefragen zum Artikel gestellt werden. (Link)
BypassAI: unterstützt Content-Ersteller, Vermarkter und Unternehmen dabei, KI-Content-Filter zu umgehen. Das stellt sicher, dass menschlich formulierter Text die gewünschte Zielgruppe erreicht, ohne die ursprüngliche Botschaft zu verfälschen. (Link)
Prototyper: ermöglicht das Erstellen und Testen von Benutzeroberflächen mit ansprechenden Komponenten, einem visuellen Themen-Editor und sofort einsatzbereiten Code. (Link)
Graphite: wahre Magie, denn mit nur 5 Prozent SEO-Arbeit erreicht das Tool 95 Prozent Auswirkung. (Link)
🧑🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE
Videobearbeitung so einfach wie Texte oder Slides
Das AI-Tool Descript hat kürzlich Underlord präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine Plattform mit KI-Editing-Tools, die sich problemlos in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Und so funktioniert es:
Melde dich bei Descript an, lade die entsprechende Software herunter oder nutze sie kostenlos im Web.
Lade eine Datei hoch oder nimm ein Video auf.
Bitte Underlord, Füllwörter zu entfernen, Wiederholungen zu bearbeiten oder andere zeitraubende Aufgaben zu erledigen.
Entdecke viele weitere Funktionen von Underlord mit seiner intuitiven Benutzeroberfläche! (z.B. die Eye-Contact-Funktion, das Erstellen von Highlight-Clips, Übersetzungen, den YouTube-Beschreibungsgenerator, Brainstorming und vieles mehr).
Wie du siehst, kann das ein sehr großer Zeitsparer sein für deine Content-Erstellung!
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!
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Bis nächste Woche!
Henry