Diese neuen KI-Vorschriften gelten bald in der EU
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Die wichtigsten News der Woche 🔥
Erkenntnis der Woche: Die Balance zwischen KI und Menschlichkeit
5 Nützliche AI-Tools 🤖
AI-Tutorial der Woche: So generierst du Bilder in Echtzeit
🔥 AI-NEWS
EU beschließt AI-Act: Was sich dadurch ändert
In der EU gelten künftig strengere Vorschriften für den Einsatz von KI. Am Freitagabend einigten sich Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten in Brüssel nach langen, zähen Verhandlungen auf den AI Act, das weltweit erste umfassende Gesetz für Künstliche Intelligenz.
Im Mittelpunkt der neuen Vorschriften steht vor allem der Umgang mit KI-Grundlagenmodellen wie GPT-4. Sie werden künftig in zwei Kategorien eingeteilt. Die besonders leistungsfähigen, als "hochriskant" eingestuften Modelle müssen bestimmte Transparenzanforderungen erfüllen. Die Hersteller müssen erklären, wie die Modelle funktionieren, sich an das EU-Urheberrecht halten und Details zu den für das Training verwendeten Daten angeben. Außerdem müssen sie sicherstellen, dass die Modelle vor Hackerangriffen geschützt sind.
Deutschland, Frankreich und Italien hatten zuletzt gefordert, Grundlagenmodelle von den neuen Regeln auszunehmen, um die Forschung und Innovation in der EU nicht zu beeinträchtigen. Ihr Versuch ist nun gescheitert. Insgesamt müssen noch viele Details geklärt werden und es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetze auswirken und ob sich weltweit andere Regierungen wie die USA daran orientieren.
Ehemaliges Vorstandsmitglied von OpenAI äußert sich zu Altman-Rauswurf
Helen Toner, die als ehemaliges Vorstandsmitglied bei OpenAI für die für die Entlassung von Sam Altman gestimmt hatte, äußerte sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal erstmals zum Rauswurf des CEOs. Im Gespräch betonte Toner, dass die Entscheidung, Altman zu entlassen, auf mangelndem Vertrauen basierte und nicht, wie viele Medien berichteten, auf KI-Sicherheitsbedenken.
Berichten zufolge waren Toner und Altman im Oktober wegen eines von ihr mitverfassten Artikels über KI-Sicherheit aneinandergeraten, den Altman als zu kritisch gegenüber OpenAI empfand. Altman habe angeblich versucht, Toner zu feuern. Auch wenn wir nicht wissen können, was wirklich passiert ist, wirkt das Drama hinter den Kulissen von OpenAI insgesamt eher wie ein interner Machtkampf.
Junges KI-Startup aus Frankreich überrascht mit Millionengeldern und mächtigem Open Source Sprachmodell
Das französische Start-up Mistral AI, das erst in diesem Jahr gegründet wurde, sorgt gerade für Schlagzeilen. Zum zweiten Mal innerhalb der Gründung konnte das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag bei Investoren einsammeln: In der aktuellen Finanzierungsrunde seien 385 Mio. Euro zusammengekommen. Der Wert von Mistral AI wird inzwischen auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt.
Zuletzt startete das Unternehmen die Betaversion der hauseigenen KI-Plattform “la plateforme” und stellte ihr neues Open Source Sprachmodell Mixtral 8x7B vor, das leistungsfähiger sein soll als LLaMA 2 und GPT-3.5. Nicht umsonst gilt das Unternehmen neben der deutschen Firma Aleph Alpha als die europäische Hoffnung im Bereich KI-Entwicklung.
Du kannst das Modell hier ausprobieren und gegen andere Sprachmodelle testen.
Google erntet Kritik nach Gemini-Video
Das Vorstellungsvideo von Googles KI-Modell Gemini sorgte letzte Woche für große Begeisterung. Jetzt stellte sich heraus, dass der Konzern bei der Demonstration ein wenig getrickst hat. Google hat eingestanden, dass die Demo nicht die tatsächlichen Fähigkeiten von Gemini zeigt. Im Video scheint die KI unter anderem in Echtzeit auf gemalte Bilder oder ein Hütchenspiel zu reagieren. Allerdings wurde das Video so geschnitten, dass die Reaktionen von Gemini deutlich schneller wirken, als sie es wirklich sind. Zusätzlich wurden Textprompts verwendet. Da Google nur in der Videobeschreibung, nicht aber im Video selbst darauf hinwies, gab es nun Kritik.
Dennoch: Die multimodalen Fähigkeiten von Gemini sind und bleiben beeindruckend. In meinem News-Video siehst du mehr Einzelheiten.
Microsofts Copilot bekommt ein Update
Microsoft kündigt zum ersten Geburtstag seines Chatbots und KI-Assistenten Copilot ein kostenloses Update an. Künftig können Nutzer über Copilot das bislang beste Sprachmodell GPT-4 Turbo kostenlos nutzen. Zusätzlich integriert Microsoft das neuere DALL-E-3 Modell in den Copilot und den OpenAI Code Interpreter. Mittlerweile gibt es für Copilot sogar einen direkten Webzugriff über copilot.microsoft.com.
Meta launcht eigenen Bildgenerator
Facebook-Mutterkonzern Meta hat einen kostenlosen browserbasierten KI-Bildgenerator veröffentlicht, der vergleichbar mit Konkurrenten wie Dall-E oder Midjourney ist. “Imagine with Meta AI” heißt das Tool, das verschiedene Motive auf Basis von Texteingaben erstellt und besonders stark im Generieren fotorealistischer Bilder sein soll. Die technische Grundlage ist Metas KI-Modell Emu.
Passend zum neuen Tool plant Meta die Einführung unsichtbarer Wasserzeichen bei KI-Bildern, um für mehr Transparenz zu sorgen.
🧠 ERKENNTNIS DER WOCHE
Zukunft der Content-Erstellung: Die Balance zwischen KI und Menschlichkeit
Jede Woche berichte ich dir von neuen KI-Tools, mit denen Bilder, Animationen, Musik oder Videos erstellt werden können. Diese Tools ebnen uns ganz neue Wege zum kreativen Arbeiten: Mittlerweile kann jeder eindrucksvollen Content für TikTok, Instagram oder YouTube erstellen – ganz ohne Profikenntnisse: Videoskript schreiben, Videos bearbeiten, Animationen erstellen und sogar komplett KI generierte Avatare.
Als Betreiber zweier YouTube-Kanäle kam bei mir daher die Frage auf, wie diese Entwicklungen unsere großen Social-Media-Plattformen verändern werden. Ist meine Art, Content zu produzieren, bald überhaupt noch relevant? Wird es irgendwann nur noch AI-Videos geben? Muss alles AI-optimiert sein?
Ich bin der Meinung, dass KI-Content eine echte Bereicherung darstellt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass dies nicht menschliche Inhalte verdrängen wird. Im Gegenteil: Ich glaube, dass authentischer Content durch den KI-Boom sogar noch wichtiger wird.
Die Herausforderung und zugleich die Kunst besteht darin, KI als Ergänzung zu nutzen, ohne die menschliche Komponente zu verlieren. Es geht darum, die Stärken der KI zu nutzen, um unseren Content zu verbessern, ohne dabei unsere eigene Stimme und Authentizität zu verlieren. Letztlich wird die Zukunft der Content-Erstellung in der harmonischen Koexistenz von KI und menschlicher Kreativität liegen.
Mehr zu meinen persönlichen Erfahrungen und einen Einblick, wie sich Algorithmen bei YouTube aktuell verändern, siehst du hier in meinem Video.
🤖 AI-TOOLS
Freepik Pikaso: Tool, mit dem du in Echtzeit Bilder aus Skizzen generieren kannst. (Link)
Akool: All-in-one KI-Platform, die dir in verschiedenen Bereichen der Contenterstellung hilft und u. a. Bilder generiert, Hintergründe entfernt oder einen Avatar erstellt. (Link)
Xound: Ein KI-System, das deinen Sound verbessert. (Link)
DeepMake: Tool, mit dem du Videoeffekte generieren kannst. (Link)
Holly AI: KI zur Personalvermittung, die u. a. bei der Suche nach geeigneten Kandidaten hilft. (Link)
🧑🏫 AI-TUTORIAL DER WOCHE
So generierst du Bilder in Echtzeit
Leonardo Real Time Canvas von Javi Lopez
Einer der Trends in der AI-Welt ist gerade, Bilder in Echtzeit zu generieren. Bei KI-generierten Bildern ist selten die erste Version perfekt und es ist recht zeitintensiv, immer wieder veränderte Versionen zu erstellen. Bei der Echtzeitgenerierung hingegen kannst du Anpassungen in Sekundenschnelle vornehmen, ohne wiederholt auf neue Ergebnisse warten zu müssen. Das erleichtert den kreativen Workflow und du kannst deine Vorstellungen viel besser umsetzen.
Hier sind 3 Tools, mit denen du das ausprobieren kannst:
Viel Spaß beim Kreativsein!
Das war’s für diese Woche. Vielen Dank fürs Lesen!
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Bis nächsten Mittwoch!
Henry